Zu dem Antrag der SPD-Kreistagsfraktion, den sie am 27. Mai einbringen wird, teilt der heimische
Bundestagsabgeordnete Oliver Pöpsel, CDU, mit:
„Die Kehrtwende der SPD in Sachen Bekämpfung der Saatkrähenplage begrüße
ich ausdrücklich. Endlich! Seit 2018 bemüht sich die CDU im Bundestag um die
Herabstufung des Schutzstatus der Saatkrähe und scheiterte regelmäßig an der
Haltung der SPD und Grünen. Zuletzt 2023 der Antrag meines Vorgängers Hans-
Jürgen Thies. Der Antrag (Bt-Drucksache 20/7587) forderte die Bundesregierung
auf, sich für die Herabstufung des Schutzstatus der Saatkrähe einzusetzen, um
eine Bestandsregulierung zu ermöglichen. Der Regierungskoalition in Berlin
schien seinerzeit diese Problematik nicht besonders drängend. Sie lehnte deshalb
den Unionsantrag im zuständigen Agrarausschuss ab.
Im Kreis Soest sind die Probleme seit langem bekannt. Deshalb begrüße ich den
Antrag der SPD, möchte aber darauf hinweisen, dass nicht nur in den Siedlungsgebieten,
sondern auch auf dem Land die Auswirkungen der steigenden Population
spürbar sind. Die Landwirte müssen teilweise die Hälfte ihres Feldes neubestellen,
nachdem die Vögel über die Saat oder die jungen Triebe hergefallen sind,
von den negativen Auswirkungen auf die Artenvielfalt und Biodiversität ganz zu
schweigen. Wichtig ist, dass wir die Saatkrähenpopulation nicht einfach von der
Stadt auf das Land verlagern, sondern nun endlich ein umfassendes Bestandsmanagement
für den ganzen Kreis beschließen.“ So MdB Oliver Pöpsel, CDU.
Empfehlen Sie uns!